Die Früchte des Sheanussbaums sind botanisch gesehen Beeren, darin enthaltenen sind etwa 4 cm großen Fruchtkerne, die Kariténüsse. Diese enthalten ungefähr 50 % Fett und stellen eine wesentliche Quelle für Speise- und Hautpflegefett dar, das Fruchtfleisch wird gegessen. 

Sheabutter vom afrikanischen Karitébaum, Nahrung und Schutz für die Haut.
Eines der hochwertigsten und reinsten Pflanzenfette die es gibt. Für die Herstellung von Naturkosmetik und naturlichen Pflegeprodukten wie Naturseifen oder Naturöl-Balsam, ist die Sheabutter durch nichts zu ersetzen. 

Aus der Kariténuss wird die Sheabutter, auch Galambutter oder Karitébutter genannt, gewonnen. Bei der traditionellen Produktionsweise wird nach dem Waschen und Zerstampfen der Samen durch Kochen in Wasser und nachfolgendes Abschöpfen des oben schwimmenden Sheaöls die Sheabutter gewonnen. Ihr Schmelzbereich liegt bei 35 bis 42 °C. Sie ist von hellgelber Farbe und hat einen ausgeprägten erdigen, schokoladigen Geruch nach Nüssen und Butter. Daher wird sie auch als Ersatzfett für Kakaobutter bei der Schokoladenerzeugung eingesetzt. 

Kokosöl oder Kokosnussöl, auch Kokosfett genannt, ist ein bei Raumtemperatur festes, weißes bis weißlich-gelbes Pflanzenöl, das aus Kopra, dem Nährgewebe der Kokosnuss (Frucht der Kokospalme), gewonnen wird. Es zeichnet sich durch einen sehr hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren aus. Kokosöl wird in der Küche vor allem zum Backen, Braten und Frittieren verwendet, daneben in der Süßwarenindustrie, für pharmazeutische und kosmetische Zwecke sowie als Ausgangsstoff für die Oleochemie. 

Eine milde Naturseife, welche auch schön schäumt und schön hart ist, besteht vorteilhafterweise aus einer guten Basis und einem höheren Anteil Kokosnussöl. Als hervorragende Alternative zum Palmöl, welches leider im Raubbau erzeugt wird und viel wertvolle Natur dafür gerodet wird, ist das Kokosnussöl für jede Naturseife und für viele Naturkosmetische Produkte äusserst wertvoll und unverzichtbar.

Die heutigen Kokoshaine werden seit Jahrhunderten bewirtschaftet und stammen zu grössten Teil noch aus der Kolonialzeit. Sehr oft stammt hochwertiges Kokosnussfett aus den Philippinen oder aus Ländern im asiatischen Bereich und Südostasien. Auch Indien und Mittelamerika ist auf diesem Markt vertreten. Es ist einer der nachhaltigsten Rohstoffe weltweit, weil die Vorkommen enorm sind und weltweit leider nur rund 30 % genutzt und verarbeitet werden. 

Mangokernbutter hat aufgrund ihrer Ölzusammensetzung eine zurückfettende, feuchtigkeitsspendende und damit regenerierende und heilende Wirkung für die Haut. Sie wird entsprechend häufig für die Herstellung verschiedener Hautcremes und -lotionen verwendet, darunter auch für Babycremes und Lippenbalsam. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Herstellung von Shampoos und anderen Haarpflegeprodukten, vor allem für Spezialshampoos zur Behandlung von sehr trockenem Haar. Weitere Einsatzgebiete sind Seifen und Sonnenschutzcremes. 

Genau genommen sollte man von Mangokernbutter sprechen, denn das Fett wird aus den Mangokernen (Samen) gewonnen, der Name Mangobutter ist jedoch geläufiger. Andere Namen sind Mangokernöl oder auch Mangokernfett. Wie bereits erwähnt, wird dieses Pflanzenfett aus den Samen der Mangofrucht (Mangifera indica) gewonnen. Die Gewinnung der bloss 9–13 % Fett aus den äusserst harten Fruchtkernen ist sehr aufwändig und wird heute maschinell durchgeführt.

Die Mango gedeiht in tropischen und subtropischen Gebieten. Nur wenige wissen, dass sie bis zu 45 Meter hoch werden kann. Zur Reife wachsen an ihr eine enorme Anzahl an Früchten, die sowohl frisch verzehrt als auch verarbeitet werden können.

Unter Kakaobutter versteht man das durch Abpressen gewonnene, filtrierte oder zentrifugierte Fett aus Kakaokernen oder Kakaomasse. Zur Vorbereitung der Produktion von Kakaobutter werden Kakaobohnen geröstet, gebrochen und von den Schalen getrennt. Sie werden anschließend durch erhitzte Walzen zur Kakaomasse zerdrückt. Diese Masse ist im warmen Zustand zähflüssig, und erstarrt beim Erkalten. 

Im Bereich der Kosmetik findet man Kakaobutter in Lippenpflegestiften und Körperpflegeprodukten, da sie bereits bei Körpertemperatur schmilzt und ein weiches Hautgefühl hinterlässt. So eignet sie sich auch besonders gut bei trockener und rissiger Haut und dient aus diesen Gründen als Zusatz in Badezusätzen, Lotionen und Körperpflegecremen, Lippenpflegeprodukten und in Balsamen. 

Kakaobutter, das regenerierende und hautglättende Fett, kann auch zur Behandlung von Insektenstichen verwendet werden.
Auch in Antifaltencremes ist sie häufig zu finden, da sie Falten vor allem rund um Augen und Mund mildern soll. Auch Schwangerschaftsstreifen soll das Einreiben mit Kakaobutter vorbeugen. Wichtig ist die Kakaobutter ferner für Seifen. 

Babassuöl ist ein klares, gelbes Pflanzenöl, das aus den Samen der Babassu- oder Cusipalme (Attalea speciosa) extrahiert wird, die in der Amazonas-Region Südamerikas wächst. Naturseifen kaufen mit Babassuöl, ein Muss für alle welche bewusst auf Palmöl verzichten möchten. Babassuöl verleiht den Naturseifen hohe Pflegewirkung mit sehr geringem allergenem Potenzial und dazu ergibt es schön schäumende und harte Seife. In handgemachten schweizer Naturseifen darf Babassuöl nicht fehlen. 

Babassuöl ist ein nicht-trocknendes Öl, das als Lebensmittel, aber auch für die Herstellung von Reinigungsprodukten wie Seife und anderen Hautpflegeprodukten verwendet wird. Die Eigenschaften des Öls ähneln dem Kokosnussöl und es wird auch für Herstellung einer ähnlichen Produktpalette verwendet und ersetzt dieses im steigenden Maße. 

Die Babassu- oder Cusipalme (Attalea speciosa), wächst ausschliesslich in der Amazonasregion. Sie ist eine der rund 2600 Palmenarten auf der Welt, ihr Fett wird sehr vielseitig in Lebensmitteln, Kosmetik und in der Feinmechanik verwendet. 

Aprikosenkernöl eignet sich ganz besonders gut bei trockener Haut. Es spendet Feuchtigkeit und stärkt die Schutzbarriere, damit die Haut die Feuchtigkeit besser speichern kann und verleiht der Haut Geschmeidigkeit. Trockene Haut profitiert darüber hinaus von der regenerierenden und beruhigenden Wirkung des Aprikosenkernöls. 

Aprikosenkernöl wird aus den Kernen der Aprikose gewonnen und eignet sich perfekt als Salatöl. Auch in Süßspeisen kann das Öl zum Einsatz kommen und verleiht hier ein mandelähnliches Aroma. Auch das im Öl enthaltene Vitamin E hat eine antioxidative Wirkung und spült so freie Radikale auf natürlichem Weg aus unserem Körper. Das Öl ist daher auch durchschnittlich ein Jahr haltbar.

Die Aprikose (Prunus armeniaca) ist in Österreich auch als Marille bekannt. Der Aprikosenbaum stammt wie der Pfirsichbaum aus Asien,  aus den trockenen, klimatisch stark kontinental geprägten Steppen Zentralasiens. Heutzutage werden Aprikosen  in der Türkei sowie in den Mittelmeerstaaten wie Italien, Spanien und Südfrankreich angebaut. Seit einigen Jahren gibt es auch größere Anbaugebiete in Österreich, der Schweiz und in Deutschland. 

Reiskeimöl:
Es dient als Energielieferant, fördert den Muskelaufbau und die Muskelleistung und verbessert die Beschaffenheit von Haut und Fell bei Tieren. Mit der richtigen Dosierung kann Reiskeimöl eine wunderbare Ergänzung für die Fütterung von Pferden und anderen Nutztieren darstellen. 
Reiskeimöl ist bekannt für seine Fähigkeit, die Haut tief zu nähren und zu hydratisieren. Es enthält Antioxidantien wie Vitamin E und Beta-Carotin, die helfen, die Haut vor Umweltschäden zu schützen. Die in Reiskeimöl enthaltenen essentiellen Fettsäuren unterstützen die Hautregeneration und fördern ein gesundes Hautbild.

Reiskeimöl wird aus der fett-, protein- und vitaminreichen Reiskleie gewonnen, die aus Fruchtwand, Samenschale, Aleuronschicht und Embryo des Reiskorns besteht und beim Schälen (Polieren) des braunen Roh-Reises anfällt. Die Kleie enthält, je nach Sorte, ca. 16–32 % Öl, das durch Lösungsmittelextraktion und Raffination gewonnen wird. Während natives gepresstes Reiskeimöl gelbbräunlich ist und einen charakteristischen Geruch aufweist, ist das bei uns als kosmetisches oder Speiseöl angebotene raffinierte Reiskeimöl in der Regel hellgelb bis klar und annähernd geruchlos. Die Herkunft aus dem Keimling als Bestandteil der Kleie spiegelt sich auch in den gebräuchlichen Bezeichnungen des Öls als Rice Bran Oil (Reiskleieöl) oder Rice Germ Oil (Reiskeimöl); beide meinen das selbe Produkt. Bisweilen wird es auch als Reisöl angeboten.

Reis, Oryza sativa, ein einjähriges Rispengras aus der Familie der Süßgräser, gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen. Seine Heimat ist Südostasien; über Indien und Persien gelangte er in den Mittelmeerraum; in Spanien wird er seit 700 n. Chr. kultiviert. Hauptanbaugebiet heute ist Asien, dort primär Malaysia, Indien, die Philippinen, China, Korea und Japan. In Italien gilt die Po-Ebene als Kernanbaugebiet; auch in Spanien und Italien wird er kultiviert. Daneben findet man Felder im tropischen Westafrika, im Süden der USA und in Südamerika.

Arganöl Verwendung: 
Arganöl wird zur Hautpflege, Haarpflege und Nagelpflege eingesetzt, als Heilmittel zur Behandlung von Hautunreinheiten, Bindegewebsschwäche, Hauterkrankungen wie Akne und Schuppenflechte sowie als Speiseöl. Wirkung: Arganöl wirkt feuchtigkeitsspendend, antioxidativ und antibakteriell.

Diese Nuss wird zermahlen und das aus dem sehr ölhaltigen Kern gewonnene Öl enthält eine Vielzahl von Vitaminen und Fettsäuren. Alles sehr nährend für die Haut und daher Bestandteil vieler Kosmetika. Aber man kann es auch zum Essen oder zur Zubereitung von Speisen verwenden. 

Heute findet man die Arganie auf einem Gebiet von rund 800 000 Hektar (etwa halb so groß wie Schleswig-Holstein) nur noch in Südwest-Marokko. Vom Hohen Atlas bis an das Meer in die Nähe der Städte Agadir und Essaouira reicht das Verbreitungsgebiet der Arganwälder. Wobei Wälder nicht zu verstehen ist wie in Europa. 

Nachtkerzenöl:
Probieren Sie Nachtkerzenöl aus. Personen mit trockener und rissiger Haut profitieren von einer Anwendung des Nachtkerzenöls. Ebenso hilft es bei lokalen Entzündungen und Wunden aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung. Das Pflanzenöl versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und Fett. Die Verwendung in Kosmetika und Hautpflegeprodukten kann vorteilhafte Wirkungen entfalten. 

Herstellung: 
Nachtkerzenöl wird durch Kaltpressung aus den Samen der Pflanze gewonnen. Dies ist ein mechanisches Verfahren, bei dem die Samen unter hohem Druck gepresst werden, ohne dass Wärme zugeführt wird. Dadurch werden die hochwertigen Inhaltsstoffe vollumfänglich erhalten. 

In ganz Europa, Vorderasien und Ostasien ist die Nachtkerze an Ruderalplätzen wie Wegrändern, Kies- und Sandgruben, Steinbrüchen und Schotterbänken zu finden. 
Nachtkerzen wachsen in der Natur an sonnigen Plätzen auf kargen trockenen Böden, beispielsweise in Mengen auf Böschungen, Bahndämmen und Halden. Einen vergleichbaren Platz man den Pflanzen in Gärten in voller Sonne. Der Boden bedarf eines guten Wasserabzugs. 

Rizinusöl wird in der klinischen Medizin vor allem als Abführmittel zur Darmreinigung vor operativen Eingriffen sowie bei Obstipation angewendet. Weitere Anwendungsgebiete sind die äußerliche Behandlung von Hauterkrankungen sowie die Förderung der Wehentätigkeit. Auch gegen unterschiedliche Hautprobleme kann Rizinusöl eingesetzt werden. Hochwertige Pflege und Feuchtigkeit für Haut & Haare, Wimpern, Augenbrauen und Nägel. Behandlung von Hautproblemen (Warzen, Altersflecken, Narben, Neurodermitis) 

Rizinusöl wird aus dem sogenannten Wunderbaum (Ricinus communis) gewonnen, der der Familie der Wolfsmilchgewächse angehört. Im Speziellen wird das Öl aus den Samen gewonnen, welche sich in einer Kapsel befinden, die die Frucht der Blüte bilden. Das Rizinusöl kann aus den Samen des Wunderbaums durch mechanisches Pressen, oder auch Lösungsmittel-Extraktion, eine Kombination aus Pressen und Extraktion gewonnen werden. Bei kaltgepresstem Bio-Rizinusöl stammt das Öl ausschließlich aus der ersten Kaltpressung der Samen; es werden keine Lösungsmittel verwendet.

Der Rizinusbaum, Ricinus communis ist ursprünglich in Nordost-Afrika und dem Nahen Osten beheimatet. Seine ursprünglichen Vorkommen liegen in Äthiopien, Eritrea und Somalia. Die Pflanze war ursprünglich im tropischen Afrika beheimatet, wird jedoch inzwischen weltweit in großen Mengen in tropischen und gemäßigten Klimazonen zur Gewinnung von Rizinusöl angebaut. In tropischen Regionen wächst Ricinus communis als Baum von bis zu 8 m Höhe.